Hamburg/Darmstadt. Traditioneller Baustil und Passivhaus-Standard passen wunderbar
zusammen – das zeigt ein aktuelles Neubau-Projekt in Hamburg. Das im Stadtteil
Eimsbüttel gelegene „Haus Winter“ wurde durchweg in gründerzeitlicher Architektur
errichtet. Das viergeschossige Mehrfamilienhaus fügt sich somit nahtlos in die historische
Bebauungsstruktur des Quartiers ein. Bezüglich der Energieeffizienz ist es gleichzeitig
zukunftsweisend – einen wesentlichen Beitrag dazu leistete die energetische Planung
und Beratung des beim Passivhaus Institut akkreditierten Zertifizierers ZEBAU GmbH.
Am Freitag, den 22. August wurde das Gebäude in Anwesenheit der Projektbeteiligten
eingeweiht.
Durch den Passivhaus-Standard besteht im „Haus Winter“ ein hoher Wohnkomfort bei sehr geringen Energiekosten. Aufgrund der thermisch optimierten Gebäudehülle und der dadurch bedingten höheren Oberflächentemperaturen sowie mittels der Komfortlüftung wird ein ausgeglichenes Raumklima mit hoher Behaglichkeit erreicht. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die permanente Zufuhr von vorgewärmter Frischluft, die sowohl Schimmel- und Geruchsfreiheit als auch eine angenehme Temperierung zu jeder Jahreszeit garantiert.
Mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in den Industrienationen fließt in den Betrieb von Gebäuden, überwiegend in die Beheizung. Bis zu 90 Prozent davon können mit dem Passivhaus eingespart werden. Der verbleibende Bedarf lässt sich problemlos mit erneuerbaren Energien decken.
Quelle: Passivhaus Institut
Das neue Passivhaus steht in einer mit Häusern
aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
bebauten Wohnstraße. Das Energiekonzept setzt
vor allem auf höchste Effizienz durch Dämmung
und Gebäudetechnik. Ergänzend kommen
erneuerbare Energien zum Einsatz, beim Bau
wurden überwiegend ökologische Materialien mit
regionalem Bezug verwendet. Zur Erhöhung des
Wohnkomforts legte der Bauherr Dr. Georg
Winter zugleich großen Wert auf Barrierefreiheit und einen guten Schallschutz. Alle Wohnungen verfügen über Balkon oder Terrasse. Die
eigene Tiefgarage ist für die Integration von Elektromobilität vorgerüstet.
Der Anspruch, einen Neubau in gründerzeitlichem Stil mit den Vorgaben des Passivhaus-
Standards zu vereinen, erforderte eine enge Zusammenarbeit der beteiligten Planer. Die
Fassade ist nicht nur schmuckvoll, sondern auch aus energetischer Sicht vorzeigbar. Um
Wärmebrücken zu vermeiden, wurden etwa die ornamentierten Balkone mit Stahlankern
von außen am Gebäude befestigt.
Die historisch anmutenden Zweiflügelfenster sind dreifach verglast. Auf die Mineral- und EPS-Dämmung von durchschnittlich 28 cm Dicke wurden ein mineralischer Putz sowie ein mineralischer Anstrich aufgetragen. Die großen südlichen Fensteröffnungen des kompakten Baus sorgen für hohe solare Gewinne.
Die historisch anmutenden Zweiflügelfenster sind dreifach verglast. Auf die Mineral- und EPS-Dämmung von durchschnittlich 28 cm Dicke wurden ein mineralischer Putz sowie ein mineralischer Anstrich aufgetragen. Die großen südlichen Fensteröffnungen des kompakten Baus sorgen für hohe solare Gewinne.
Durch den Passivhaus-Standard besteht im „Haus Winter“ ein hoher Wohnkomfort bei sehr geringen Energiekosten. Aufgrund der thermisch optimierten Gebäudehülle und der dadurch bedingten höheren Oberflächentemperaturen sowie mittels der Komfortlüftung wird ein ausgeglichenes Raumklima mit hoher Behaglichkeit erreicht. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die permanente Zufuhr von vorgewärmter Frischluft, die sowohl Schimmel- und Geruchsfreiheit als auch eine angenehme Temperierung zu jeder Jahreszeit garantiert.
Mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in den Industrienationen fließt in den Betrieb von Gebäuden, überwiegend in die Beheizung. Bis zu 90 Prozent davon können mit dem Passivhaus eingespart werden. Der verbleibende Bedarf lässt sich problemlos mit erneuerbaren Energien decken.
Quelle: Passivhaus Institut