Mittwoch, 11. November 2015

KfW Förderung für Neubauten im Gewerbebau

Die KfW fördert im großem Maße Neubauten (Nichtwohngebäude) im energieoptimierten Standard. Wenn man also ein Bürogebäude im Passivhaus-Standard mit einer gut gedämmten Produktionshalle bauen will, dann erhält man hierfür ein gefördertes Darlehen von der KfW zu einem Zinssatz von 1 %. Alle Gebäude müssen dann insgesamt in Summe gemittelt das KfW Effizienzhaus 55 Niveau erreichen.
Zusätzlich bekommt der Bauherr einen Zuschuss i.H. von 5% der Fördersumme oder max. 50,- €/qm. 

Das Wichtigste in Kürze
  • Zinssatz ab 1,00 % effektiv 
  • Förderung gewerblich genutzter Nichtwohngebäude - Neubau und Sanierung, auch Einzelmaßnahmen 
  • Je besser die Energieffizienz, desto mehr Förderung 
  • Günstige Zinssätze und 5 % Tilgungszuschuss  bzw. max. 50,- €/qm
  • Für Unternehmen und Freiberufler ohne Beschränkungen durch die Umsatzgröße
Weiter Infos:    KfW

Freitag, 18. September 2015

Erstes Mehrfamilienhaus mit „Passivhaus Plus“-Zertifikat steht in Innsbruck

„Die Frage, ob ein Wohngebäude vollständig, also das ganze Jahr über mit erneuerba­rer Energie versorgt werden kann, ist von der Neuen Heimat Tirol eindeutig beantwor­tet: Ja, es geht“, freut sich Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts. Grundlage dafür sei die Einhaltung des Passivhaus-Standards. Dadurch sei der Ener­giebedarf derart gering, dass die in der Region erneuerbar erzeugte Energie sogar im Winter ausreiche. „Die oft angeführte ‚Netto-Jahresbilanz‘ hilft bei der Suche nach einem praktikablen Konzept zur energetischen Bewertung von Gebäuden nicht weiter - denn bis heute ist es mit auch nur annähernd vertretbarem Aufwand nur begrenzt möglich, sommerliche Wärme- oder Stromüberschüsse für den Winter zu speichern“, betont Feist. Mit dem „Passivhaus Plus“ sei dieses Problem gelöst.



Die Wohnanlage „Vögelebichl“ in Innsbruck besteht aus zwei Neubauten, die durch ei­ne Tiefgarage miteinander verbunden sind - siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps(Grundstück aktuell noch ohne Bebauung). Der als „klassisches“ Passivhaus zertifizier­te südliche Baukörper verfügt über 10 Wohnungen. In dem als „Passivhaus Plus“ zer­tifizierten nördlichen Gebäude befinden sich auf vier Stockwerken insgesamt 16 Woh­nungen. Für das „Plus“ im Energiekonzept sorgen ...
  • eine Grundwasserwärmepumpe,
  • eine thermische Solaranlage und
  • eine Photovoltaik-Anlage.
Um auf der anderen Seite der Bilanz den Bedarf gering zu halten, kommen in beiden Gebäudeteilen die bekannten Grundprinzipien des Passivhaus-Standards zum Einsatz:
  • Komfortlüftung,
  • Dreischeibenverglasung,
  • sehr gute Wärmedämmung,
  • luftdichte Gebäudehülle und
  • wärmebrückenfreie Konstruktion.
Zur Erinnerung: Die Zertifizierungsklasse „Passivhaus Plus“ wurde im April 2015 mit einer neuen Version des Planungstools PHPP eingeführt. Die Obergrenze für den Ge­samtbedarf an erneuerbarer Primärenergie (PER) liegt hier bei 45 kWh/(m²a). Zugleich müssen, bezogen auf die überbaute Fläche, mindestens 60 kWh/(m²a) erneuerbare Energie erzeugt werden. Der Heizwärmebedarf darf, genau wie beim „Passivhaus Clas­sic“, maximal 15 kWh/(m²a) betragen

Quelle: baulinks.de

Mittwoch, 24. Juni 2015

100.000,- € KfW-Förderdarlehen für Passivhäuser

Die KfW ändert die Förderdarlehen für 
Passivhäuser. Bisher gab 
es zu günstigen Zinskonditionen 
pro Wohneinheit 50.000,- € 
Förderdarlehen. Ab dem 01.04.2016 
wird das Förderdarlehen 
auf 100.000,- € erhöht. 
Selbstverständlich weiterhin zu 
günstigen Zinsen. Aktuell 
beträgt der effektive Jahreszins 0,75 %! 

Der Grund dafür sind die gestiegenen 
Anforderungen gemäß 
EnEV 2014. 
Die KfW-Förderung für den 
Standard "KfW-Effizienzhaus 70"
 entfällt endlich.
Dafür wird - neben den bereits 
bestehenden Förderstandards 
KfW-Effizienzhaus 55 und 40 - 
ein weiterer 
Standard "KfW-Effizienzhaus 40 Plus" 
mit einem attraktiven
 Tilgungszuschuss angeboten.

Für die 20- und 30-jährigen 
Kreditlaufzeiten wird 
eine 20-jährige Zinsbindungsvariante 
eingeführt.

Sie haben Fragen? Fragen Sie uns. 
Wir haben die Antworten!

Freitag, 22. Mai 2015

Nordbau 2015 in Neumünster

Auch in diesem Jahr nehmen wir an norddeutschlands größter Baumesse teil. Die Messe findet vom Mittwoch, dem 09.09. - 13.09.15 in den Holstenhallen statt.

Weiter Info's sowie Anfahrtsbeschreibungen finden Sie unter folgendem Link:

http://www.nordbau.de


Sie finden uns in Halle 8, Stand-Nummer 8431

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mittwoch, 6. Mai 2015

„Plus“ und „Premium“: Passivhaus Institut definiert endlich Plusenergiehaus-Klassen

Erneuerbare Energien sind eine ideale Ergänzung zur Effizienz des Passiv­haus-Standards. Um auch bei dieser Kombination eine geregelte Orientierung zu bie­ten, erweitert das Passivhaus Institut seine Gebäude-Zertifizierung endlich um neue Gebäude-Klassen, die dem - mindestens mal medialen - Trend zu Plusenergie-Häusern nachkommen: Neben dem „Passivhaus Classic“ gibt es künftig ...
  • das „Passivhaus Plus“ und
  • das „Passivhaus Premium“.


Bewertung der Effizienz berücksichtigt „Erneuerbare Primärenergie“

Der Heizwärmebedarf eines Passivhauses darf 15 kWh/(m²a) nicht überschreiten. Das gilt auch weiterhin. An die Stelle des bisher betrachteten Primärenergiebedarfs tritt mit Einführung der neuen Klassen aber der Gesamtbedarf „Erneuerbarer Primär­energie“ (Primary Energy Renewable bzw. PER):
  • Bei einem „Passivhaus Classic“ liegt dieser Wert bei maximal 60 kWh/(m²a).
  • Ein „Passivhaus Plus“ ist effizienter: Es darf nicht mehr als 45 kWh/(m²a) er­neuerbare Primärenergie benötigen. Zudem muss es - bezogen auf die über­baute Fläche - mindestens 60 kWh/(m²a) Energie erzeugen.
  • Beim „Passivhaus Premium“ ist der Energiebedarf sogar auf 30 kWh/(m²a) be­grenzt, die Energieerzeugung muss mindestens 120 kWh/(m²a) betragen.
„Der Bedarf an Heizenergie ist beim Passivhaus stark reduziert, der Verbrauch für Warmwasser und Haushaltsstrom fällt daher umso stärker ins Gewicht. Dies wird in der neuen Bewertung sinnvoll und zukunftsfähig berücksichtigt“, erläutert Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts. Das neue Schema nimmt dabei die Energiewen­de vorweg und betrachtet das Gebäude in einem Umfeld, in dem nur er­neuerbare Energie genutzt wird. „Durch den geringen Verbrauch des Passivhauses ist ein solches Szenario ohne Weiteres realisierbar“, sagt Feist. 
Wind und Sonne liefern Primärstrom. Ein Teil dieses Stroms kann direkt genutzt wer­den. Um Überschüsse in die Zeiten eines geringeren Energieangebots zu übertragen, sind hingegen Speicher nötig. Diese liefern bei Bedarf Sekundärstrom, der mit Verlus­ten verbunden ist. Je nach Art der Energieanwendung sind die Anteile von Primär- und Sekundärstrom verschieden, und mit ihnen die Verluste der Energiebereitstellung. Diese spezifischen Energieverluste einer Energieanwendung werden durch den jewei­ligen PER-Faktor beschrieben:
  • Der Bedarf für Haushaltsstrom ist im Jahresverlauf recht konstant, darum ist der Direktstromanteil hoch, der PER-Faktor klein.
  • Geheizt wird dagegen nur im Winter. Um dann genug Energie zu haben, muss der Strom teilweise im Sommer gewonnen und für den Winter verlustreich ge­speichert werden, was zu einem hohen PER-Faktor führt.

Quelle: baulinks.de

Dienstag, 6. Januar 2015

Historische Ästhetik mit zukunftsweisendem Energiekonzept



Hamburg/Darmstadt. Traditioneller Baustil und Passivhaus-Standard passen wunderbar zusammen – das zeigt ein aktuelles Neubau-Projekt in Hamburg. Das im Stadtteil Eimsbüttel gelegene „Haus Winter“ wurde durchweg in gründerzeitlicher Architektur errichtet. Das viergeschossige Mehrfamilienhaus fügt sich somit nahtlos in die historische Bebauungsstruktur des Quartiers ein. Bezüglich der Energieeffizienz ist es gleichzeitig zukunftsweisend – einen wesentlichen Beitrag dazu leistete die energetische Planung und Beratung des beim Passivhaus Institut akkreditierten Zertifizierers ZEBAU GmbH. Am Freitag, den 22. August wurde das Gebäude in Anwesenheit der Projektbeteiligten eingeweiht. 


Das neue Passivhaus steht in einer mit Häusern aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bebauten Wohnstraße. Das Energiekonzept setzt vor allem auf höchste Effizienz durch Dämmung und Gebäudetechnik. Ergänzend kommen erneuerbare Energien zum Einsatz, beim Bau wurden überwiegend ökologische Materialien mit regionalem Bezug verwendet. Zur Erhöhung des Wohnkomforts legte der Bauherr Dr. Georg Winter zugleich großen Wert auf Barrierefreiheit und einen guten Schallschutz. Alle Wohnungen verfügen über Balkon oder Terrasse. Die eigene Tiefgarage ist für die Integration von Elektromobilität vorgerüstet.
Der Anspruch, einen Neubau in gründerzeitlichem Stil mit den Vorgaben des Passivhaus- Standards zu vereinen, erforderte eine enge Zusammenarbeit der beteiligten Planer. Die Fassade ist nicht nur schmuckvoll, sondern auch aus energetischer Sicht vorzeigbar. Um Wärmebrücken zu vermeiden, wurden etwa die ornamentierten Balkone mit Stahlankern
von außen am Gebäude befestigt. 
Die historisch anmutenden Zweiflügelfenster sind dreifach verglast. Auf die Mineral- und EPS-Dämmung von durchschnittlich 28 cm Dicke wurden ein mineralischer Putz sowie ein mineralischer Anstrich aufgetragen. Die großen südlichen Fensteröffnungen des kompakten Baus sorgen für hohe solare Gewinne.

Durch den Passivhaus-Standard besteht im „Haus Winter“ ein hoher Wohnkomfort bei sehr geringen Energiekosten. Aufgrund der thermisch optimierten Gebäudehülle und der dadurch bedingten höheren Oberflächentemperaturen sowie mittels der Komfortlüftung wird ein ausgeglichenes Raumklima mit hoher Behaglichkeit erreicht. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die permanente Zufuhr von vorgewärmter Frischluft, die sowohl Schimmel- und Geruchsfreiheit als auch eine angenehme Temperierung zu jeder Jahreszeit garantiert.
Mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in den Industrienationen fließt in den Betrieb von Gebäuden, überwiegend in die Beheizung. Bis zu 90 Prozent davon können mit dem Passivhaus eingespart werden. Der verbleibende Bedarf lässt sich problemlos mit erneuerbaren Energien decken. 

Quelle: Passivhaus Institut